In der vorgezogenen neunten Meisterschaftsrunde mussten wir die lange Auswärtsfahrt zu Bruck an der Leitha 2 antreten. Es sollte wie eigentlich immer gegen diesen Gegner zum Krimi werden.
Aber erst mal von Beginn an: Andi konnte seine starke Form auch nach Bruck mitnehmen und bezwang den an diesem Tag sehr stark aufspielenden Roman Kiessling in vier Sätzen. Julian erwischte nicht seinen besten Tag und musste am Nebentisch Jonas Zink zum Sieg gratulieren. Martin schlug Matej Petrek mit 3:0, fast zeitgleich verlor Ingo mit demselben Ergebnis gegen Kristina Österreicher.
Im Doppel konnten Ingo und Martin gegen Österreicher und Zink leider nur einen Satz gewinnen, Andi und Julian konnten gegen Kiessling und Petrek mehrere Matchbälle im vierten und im fünften Satz nicht nutzen, was einen Gesamtstand von 4:2 für Bruck zur Folge hatte.
Nachdem Julian gegen Kiessling chancenlos war und auch Andi eine hohe Führung im fünften Satz gegen Jonas Zink nicht über die Runden brachte, lagen wir bereits mit 2:6 im Rückstand. Zum Glück spielte Martin an diesem Tag überragend und konnte gegen die starke Österreicher siegreich bleiben. Nachdem auch Ingo nach toller Leistung Petrek schlug, keimte wieder etwas Hoffnung bei uns auf.
Mit dem Stand von 4:6 ging es also in die letzten vier Einzelpartien.
In der elften Partie des Tages konnte sich Julian etwas rehabilitieren und schlug doch etwas überraschen Kristina Österreicher mit 3:2. Ingo konnte das nächste Match gegen Kiessling knapp gestalten, dieser behielt jedoch in den engen Situationen stets die Oberhand und stellte auf 7:5 für die Brucker.
Die letzten beiden Matches an diesem Tag bestritten Martin gegen Zink und Andi gegen Petrek. Martin konnte seine an diesem Tag tolle Form auch in sein letztes Match mitnehmen und gewann in drei Sätzen. Das 14. Und somit letzte Match des Tages sollte nichts für schwache Nerven bleiben. Andi gewann des ersten Satz gegen Matej Petrek ziemlich locker und wir hofften bereits auf das ersehnte Unentschieden. Der Brucker konnte sich aber mit Dauer der Partie immer besser einstellen und gewann die nächsten beiden Sätze. Als Andi dann auch im vierten Satz mit 6:10 zurücklag und folglich Petrek vier Matchbälle hatte, rechneten wir bereits mit einer Niederlage. Andi kämpfte jedoch bis zum Umfallen, wehrte alle Matchbälle ab und gewann diesen Satz noch mit 13:11. Der letzte Satz ging hin und her, dann konnte sich Petrek mit 7:3 eine vermeintlich komfortable Führung erarbeiten. Doch auch wie im vorherigen Satz ließ Andi nie locker und kämpfte sich zurück. Er machte mehrere Punkte in Folge stellte auf 10:8. Nachdem den ersten Matchball noch ungenutzt ließ, konnte er den zweiten mit einem Blockball auf die Kante verwerten.
Nach insgesamt fast vier Stunden endete dieser Krimi also mit einem verdienten 7:7 Unentschieden.
Bericht: Julian Stocker