Bei der Tischtennis-Landesmeisterschaft in Stockerau am 27.10.2012 konnten zwei St. Peterer ihre Klasse beweisen. Martin Mayerhofer und Julian Stocker zeigten im Weinviertel tolle Leistungen und krönten diese mit einem ersten und einem zweiten Platz.
Martin Mayerhofer in letzter Sekunde gebremst
Martin Mayerhofer hatte im Bewerb bis 1300 RC-Punkte weithin keine Probleme und marschierte nach Siegen u.a. gegen Patrick Christ und Alfred Scharner in das Finale ein. Dort wartete Daniel Gutdeutsch aus Bruck/Leitha. Nach dem Stand von 1:1 musste er den dritten Satz knapp mit 12:14 abgeben, ehe er nach dem 2:2-Satzausgleich wieder zurück in der Partie war. Im letzten Satz kam er aber nicht mehr richtig ins Spiel und musste so vor seinem Gegner den Hut ziehen. Ein zweiter Platz ist aber für ihn auch schwer in Ordnung, weshalb er durchaus zufrieden sein kann.
Im Bewerb bis 1550 RC-Punkte ließ er hingegen nichts vermissen. Hier kam es in der Vorrundengruppe zu einer ziemlich präkeren Situation: Alle Spiele dieser Gruppe endeten 3:2 und zwar so, dass jeder der drei Akteure einen Sieg und eine Niederlage zu Buche stehen hatte. Somit musste also das Punkteverhältnis (!) entscheiden, welche beiden Spieler in die K.o.-Phase aufsteigen und für wen an dieser Stelle Endstation ist. Martin hatte zuerst den Zistersdorfer Oberligaspieler Franz Reitermayer besiegt, ehe er gegen den vermeintlich schwächeren Daniel Papai verlor. Schlussendlich war aber das Glück auf seiner Seite und so stieg er mit einer Punktedifferenz von +1 hinter Papai (+6) und vor Reitermayer (-5) den Aufstieg.
Im nächsten Spiel schaltete er in einem seiner besseren Spiele nach überzeugender Leistung überraschend den Wolfpassinger Daniel Zellhofer aus. Die folgende Runde war für ihn jedoch nicht mehr zu überstehen – Tomas Zubek erwies sich bei der 2:3-Niederlage als etwas zu große Hürde.
Julian Stocker marschiert durch
Julian Stocker darf sich ab nun ‘Landesmeister’ nennen, wenn auch "nur" im Bewerb bis 1550 Ranglistenpunkte. Von einem leichten Spiel kann man dennoch nicht sprechen, überstand er doch knapp zwei Runden nur sehr knapp. So zum Beispiel musste er in der Vorrunde gegen Daniel Damböck einen 2:2-Satzausgleich nach klarer 2:0-Führung hinnehmen. Dennoch hatte das Spiel ein für Julian gutes Ende: Er bewies im Entscheidungssatz Nervenstärke und überwand eine Hürde, die sich erst während des Spiels als eine größere als anzunehmen war, herausstellte. Ebenso hatte Julian im Halbfinale das Glück auf seiner Seite. Mit 11:9 holte er sich den fünften Satz und somit das Match, wodurch er nur noch im Finale von einem Sieg in diesem Bewerb abgehalten werden könnte. Doch auch in diesem Spiel ließ er abermals sein Talent aufblitzen und zwang den Zistersdorfer Oberligaspieler Tomas Zubek in die Knie.
Auch im Doppelbewerb war Julian am Start und konnte mit seinem Oberndorfer Doppelpartner Wolfgang Pitzl einige starke Doppelpaare ausschalten. Gegen den späteren Sieger kam schließlich nach fünf Sätzen das Aus.